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Zähne bleichen: Das solltest du vorher wissen

Zähne bleichen: Das solltest du vorher wissen

Bist du gerade am überlegen, ob du dir deine Zähne bleichen lassen sollst? Wird es weh tun? Werde ich es bereuen? Schade ich damit meinen Zähnen langfristig?

Weiße Zähne bekommen für ein strahlend weißes Lächeln? Bevor du das neueste und tollste Bleaching-Set kaufst, möchte ich dir noch kurz erklären worauf du achten solltest und welches Set oder welche Bleaching-Methode am Besten und effektivsten ist, um deine Zähne aufzuhellen. Ich werde hier alle meine Tipps und Tricks mit dir teilen und nur Produkte empfehlen hinter denen ich wirklich stehe.
In der  heutigen Zeit der Selfies und Social Media, wie Instragram und Snapchat, wollen wir alle so gut wie möglich aussehen. Zu einem tollen Aussehen gehören natürlich auch strahlend weiße Zähne. Zahnbleaching wird immer beliebter und das Angebot steigt. Nicht nur Zahnarztpraxen sondern auch Bleachingketten möchten damit Geld verdienen. Es steckt ein Milliardengeschäft dahinter. Leider werden dadurch immer mehr gesundheitsschädliche Bleaching-Methoden oder Produkte auf den Markt gebracht, die den Konsumenten durch glaubhaftes Marketing täuschen und somit abzocken oder sogar gesundheitlichen Schaden zufügen.
Wenn du gerade darüber nachdenkst deine Zähne bleichen zu lassen, dann wird dir diese Seite helfen.
Ich möchte nur sicher gehen, dass du alle Einzelheiten über Bleaching kennst, bevor du dich darauf einlässt. Schließlich haben wir nur diese einen Zähne im Leben und es geht schneller als man glaubt sie auf Dauer zu schädigen.

Was ist Zahnbleaching?

Unter dem Wort „Zahnbleaching“ versteht man eine Zahnaufhellung wodurch man Zähne weiß bekommt. Durch Bleaching werden dunkle Farbpigmente im Zahn mit speziellen carbamid- oder wasserstoffperoxidhaltigen Substanzen aufgehellt.  Karbamid ist ein geschmacksneutrales, farbloses Gel. Wasserstoffperoxid kennst du vielleicht vom Friseur. Es wird dort beim Bleichen oder Blondieren der Haare verwendet. Beim Bleaching wird das Karbamid erwärmt, wodurch es schrittweise geringe Mengen an Wasserstoffperoxid freisetzt. Es dringt in den Zahnschmelz ein, wo sich über Jahre hinweg Farbstoffe von Rotwein, Kaffee, Nikotin oder Tee abgelagert haben. Dort entfärbt es die dunklen und gelblichen Verfärbungen, so dass die natürliche Zahnfarbe wieder zum Vorschein kommt.  Je nach Bleaching-Methode können die Zähne dadurch ganz nach Bedarf und Wunsch um zwei bis acht Farbstufen aufgehellt werden. Welches Verfahren der Zahnarzt anwendet, hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Verfärbung ab.

Welche Voraussetzungen müssen vor dem Bleaching erfüllt sein? 

Vor dem Bleaching ist es sinnvoll eine professionelle Zahnreinigung und eine Kontrolle durch den Zahnarzt durchführen zu lassen. Durch die professionelle Zahnreinigung werden alle oberflächlichen Verfärbungen, Plaque und Zahnstein von den Zahnoberflächen entfernt. Durch die gereinigten Zähne kann nun das Bleichmittel besser in die Zahnsubstanz eindringen.
Nach der professionellen Zahnreinigung kann der Zahnarzt die Art und den Umfang der noch vorhandenen meist internen Verfärbungen feststellen und zusammen mit dem Patienten die neue Farbnuance bestimmen, die durch das Bleaching erreicht werden soll. Außerdem untersucht der Zahnarzt die Zähne und das Zahnfleisch und schaut, dass keine Karies und defekte oder undichte Füllungen vorhanden sind, sowie dass das Zahnfleisch gesund ist. Im Falle von Karies und defekten Füllungen, müssen diese beseitigt bzw. ausgetauscht werden, damit das Bleichmittel nicht ungehindert in den Zahn eindringen kann und einen Schaden verursachen kann. Die neuen Füllungen können direkt einen Farbton heller gemacht werden, denn durch das Bleaching wird eine bereits vorhandene Füllung oder Zahnersatz nicht heller. Nur der natürliche Zahn wird aufgehellt. Wenn sonst keine Kriterien erfüllst, die für das Bleaching ungeeignet sind. Dann kann es los gehen.

Wie sieht eine professionelle Zahnaufhellung beim Zahnarzt aus? Welche Methoden gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Methoden.

Walking-Bleach-Technik

Die Walking-Bleach-Technik ist eine interne Aufhellungstherapie, die bei Verfärbungen wurzelgefüllter Zähne zum Einsatz kommt. Nach einer Wurzelkanalbehandlung neigen Zähne dazu sich im Laufe der Zeit gräulich oder schwarz zu verfärben. Wenn bei der Behandlung Blutkörperchen aus dem durchbluteten Nerv in das Zahnbein (Dentin) eindringen, sind ähnlich wie nach einem Zahntrauma auch rötliche Verfärbungen möglich. Durch die Walking-Bleach-Technik kann ein wurzelkanalbehandelter Zahn wieder aufgehellt werden.
Vorgehen: Das Bleichmittel wird vom Zahnarzt in den eröffneten Zahn gegeben, genauer gesagt in das Pulpenkavum. Das Pulpenkavum bildet zusammen mit den Wurzelkanälen die Pulpenkammer wo das Bleichmittel, das meist aus einer 30% Wasserstoffperoxid-Natriumperborat-Lösung besteht für ein paar Tage liegen bleibt. Der Zahn wird mit dem Bleichmittel provisorisch verschlossen. Nach Erreichen des richtigen Farbtons wird der Zahn mit einer Kunststofffüllung verschlossen. Diese Behandlung ist unter anderem sinnvoll wenn der Zahn mit einer Krone oder einem Veneer versorgt werden soll. Es kann sonst passieren, dass der Zahn im Laufe der Zeit nachdunkelt und man diese Verfärbung durch die neue Krone sehen kann.

In-Office Bleaching / Power Bleaching

Das In-Office-Bleaching entfernt Verfärbungen die von außen in den Zahn eingedrungen sind. Dieses Verfahren wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt. Es ist das schnellste Verfahren um eine Zahnaufhellung in kurzer Zeit zu erreichen. Meistens wird Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 40 Prozent verwendet. Zu Beginn der Behandlung wird das Zahnfleisch mit einem lichthärtenden Abdeckungs-Kunststoff welcher exakt am Zahnfleischrand entlang angebracht wird, abgedeckt. In den meisten Praxen wird OpalDam verwendet. Dieser Schritt dauert etwas, ist aber essentiell damit während der Behandlung kein Bleichmittel auf das Zahnfleisch kommt und du somit weniger oder keine Schmerzen nach der Behandlung am Zahnfleisch hast. Anschließend trägt der Zahnarzt das Bleichmittel in höherer Konzentration, also meistens 40 Prozent, äußerlich auf die Zähne auf und lässt es für etwa 20 Minuten einwirken. Dabei zerfällt das Peroxid und der entstehende aktive Sauerstoff kann seine Bleichwirkung entfalten. Um die Einwirkungszeit des Bleichmittels zu verkürzen kann mit einer speziellen Lampe oder einem Laserlicht die Wirkung erhöht werden. Je nach Ausgangssituation und gewünschtem Ergebnis sind eventuell mehrere Durchgänge oder Behandlungssitzungen notwendig. Mehr als drei Runden in einer Sitzung sind nicht zu empfehlen. Lieber wiederholt man etwa einen Monat nach der Behandlung das Bleaching um die gewünschte Farbe zu erreichen.

Home-Bleaching

Für das Home-Bleaching, oder Zahnbleaching Zuhause, ebenfalls eine äußerlich angewandte Behandlung, nimmt der Zahnarzt zunächst einen Abdruck vom Oberkiefer und Unterkiefer. Anschließend werden im Labor passgenaue Schienen für dich angefertigt. Beim nächsten Termin setzt der Zahnarzt diese Schienen mit einem Bleaching-Gel für ungefähr eine Stunde ein und entfernt sie dann wieder. Dieser Vorgang wird von dir in den darauffolgenden Wochen Zuhause durchgeführt. Du befüllst täglich die Bleaching-Schiene mit einem ca. 7 prozentigen  Bleaching-Gel und trägst sie für eine oder mehrere Stunden oder auch über Nacht. Das Bleaching-Gel wird in der Schiene an Ort und Stelle gehalten und verursacht meist keine Schmerzen am Zahnfleisch oder Zahn aufgrund der geringeren Konzentration, im Vergleich zum Bleichmittel beim In-Office-Bleaching. Die Anwendungsdauer beträgt je nach angestrebtem Helligkeitsgrad 2 bis 6 Wochen. Die Therapie lässt sich mit der gleichen Schiene, sofern sie noch passt, auch nach einigen Jahren wiederholen. Wenn du nicht direkt am nächsten Tag die perfekten weißen Zähne brauchst, ist das eine gute Methode deine Zähne relativ schonend aufzuhellen.
Tipp: Wenn du bereits eine Bleaching-Schiene hast kannst du einfach deinen Zahnarzt nach einem Bleaching-Gel für Zuhause fragen. So kannst du dein Zähne selber Zuhause bleichen und bekommst stahlend weiße Zähne.

Wie lange bleiben die Zähne hell?

Die Haltbarkeit des Bleaching Erfolges ist je nach Verfahren und deinem Konsumverhalten unterschiedlich. Die Erfolgsaussichten auf eine langanhaltende Aufhellung sind bei den meisten Patienten, die sich für das In-Office-Bleaching entscheiden, gut. Bei guter Zahnpflege, regelmäßiger professioneller Zahnreinigung kann die Zahnfarbe im Idealfall bis zu mehreren Jahren halten (3 bis 5 Jahre). Unter ungünstigen Voraussetzungen, wie z.B. durch Rauchen können die Zähne aber auch schon nach einigen Monaten wieder nachdunkeln. Aus medizinischer Sicht spricht allerdings nichts dagegen, die Behandlung zu wiederholen. Insgesamt bleiben die Zähne heller.
Tipp: Wenn du dich für ein Bleaching beim Zahnarzt entscheidest, ist es sinnvoll auch wenn du mit der Farbe zufrieden bist, noch einen Farbton heller zu gehen. Die Zähne dunkeln am Anfang etwas nach. Das liegt daran, dass sich die Zähne das entzogene Wasser zurückholen.
Das Bleaching Ergebnis ist abhängig von der Zahnfarbe mit der gestartet wurde. Manche Patienten glauben, dass durch Bleaching alle Schäden die sie ihren Zähnen in ihrem bisherigen Leben zugefügt haben verschwinden. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Je besser du deine Zähne pflegst, sei es durch Zahnreinigung, tägliche Zahnpflege, Zahnseide, desto besser sind die Ergebnisse.

Zähne bleichen mit Bleaching-Produkten aus der Drogerie?   

Von „do-it-yourself“ Bleachings aus der Drogerie ist generell abzuraten, da die Dosierung meist ungenau ist und der Sitz der Universalschienen meist schlecht ist. So kann es passieren, dass das Bleichmittel beim Einsetzen herausquillt und das Zahnfleisch reizt und eine Entzündung hervorruft. Auf Grund der geringen Bleichwirkung sind die Ergebnisse meist sehr gering. Deswegen lohnt es sich, in ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt (In-Office-Bleaching) oder mit Hilfe von Schienen, die beim Zahnarzt angefertigt wurden (Home-Bleaching) zu investieren. Auch Hausmittel, die eine bleichende Wirkung haben sind abzuraten, da sie den Schmelz dauerhaft schädigen können.

Bleaching-Produkte: Welche gibt es?

Bleaching-Gel (Bleich-Gel), Whitening Pen, Streifen, Schienen oder Zahnpasta für weiße Zähne sind in der Drogerie günstig zu kaufen, bringen jedoch oftmals nicht das erwünschte Ergebnis.

Wie funktionieren Bleaching-Produkte aus der Drogerie?

Zahnpasten für weiße Zähne enthalten Phosphate und Putzkörper, die äußere Verfärbungen reduzieren, indem sie die Beläge lockern und gleichzeitig abschmirgeln. Die eventuell enthaltenen Bleichmittel haben jedoch nur eine geringe Wirkung aufgrund der niedrigen Konzentration. Eine Zahncreme für weiße Zähne kann nur die Verfärbungen verringern und höchstens dazu beitragen, dass die natürliche Zahnfarbe wieder zum Vorschein kommt. Meistens erhalten sie jedoch abrasive Putzkörper, die die oberste Schmelzschicht abtragen. Dieser Effekt ist jedoch auch mit einer normalen Zahnpasta möglich.
Sicherlich hast du schon mal etwas von White Strips gehört. Das sind kleine gelhaltige Streifen, die auf die Zähne geklebt werden. Die Anwendung sollte ab besten täglich in einem Zeitraum von ein bis zwei Wochen durchgeführt werden. In diesen Gelen ist oft Wasserstoffperoxid in sehr niedriger Konzentration enthalten und der Effekt ist eher unbefriedigend. Es gibt jedoch auch Produkte ohne Wasserstoffperoxid. Wenn du Bleaching Produkte ausprobieren möchtest und dir selbst ein Bild davon machen möchtest, dann sind folgende Produkte Amazon Bestsellers:

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Zahnaufhellung-Streifen

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Teeth Whitening Kit Bleaching Gel

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Vitis Whitening Zahnpasta

Wie sehen die Bleaching-Ergebnisse aus mit Produkten aus der Drogerie?

Auch wenn es zu einer geringen Farbaufhellung kommt, verschwindet diese wieder recht schnell. Die Behandlung zu Hause bietet leider keine guten Ergebnisse. Eine deutliche Aufhellung ist in den meisten Fällen nicht zu erkennen. Deswegen ist In-Office-Bleaching oder Home-Bleaching definitiv die bessere Alternative, wenn du ein gutes Ergebnis haben möchtest.

Kann man auch Zahnersatz aufhellen lassen?

Nein, Zahnersatz kann durch keine der verschiedenen Bleaching-Techniken aufgehellt werden. Bei vorhandenen Kronen oder Füllungen im sichtbaren Bereich kann das Bleaching zu farblichen Veränderungen führen, wodurch eine Krone oder Füllung sichtbar wird. Wer sich trotzdem zu einem Bleaching entschließt, sollte daher bei Bedarf bereit sein, Füllungen bzw. Zahnersatz erneuern zu lassen.

Ist das Zahnaufhellen/Bleachen risikolos?

Für die gesunde Mundhöhle stellt das Bleaching kein Risiko dar, sofern die Behandlung fachgerecht durchgeführt wird. Dies belegen inzwischen verschiedene Studien. Das Zahnfleisch muss sorgfältig vor Kontakt mit dem Bleichmittel geschützt und die Vorgehensweise individuell auf die Problematik abgestimmt werden.

Risiken und Nebenwirkungen des Bleachings?

Das medizinische Bleichen ist eine lang erprobte und wissenschaftlich gut dokumentierte Methode, um das Gebiss wieder weiß erstrahlen zu lassen. Das Bleaching sollte jedoch nicht öfters als zweimal im Jahr durchgeführt werden. Wenn du es langsam angehen lässt, mit einem Zahnarzt deines Vertrauen zusammenarbeitest, spricht nichts gegen Bleaching. Allerdings gibt es Risiken und Nebenwirkungen, die du kennen solltest:

  • erhöhte Empfindlichkeit der Zahnhälse und freiliegender Zahnhälse während und nach der Behandlung. Ein Fluoridgel aus der Apotheke schafft hier meist schnell Abhilfe, wie z.B. Elmex gelee
  • Zahnfleischreizungen
  • Schädigung des Zahnnervs bei unbehandelter Karies
  • Veränderungen der Schmelzoberfläche durch Bleaching
  • Aufhellung des natürlichen Zahnes. Kronen, Veneers oder Füllungen verändern den Farbton nicht
  • Zu viel Bleaching kann zu einem transluzenten ausgebleichten Zahn führen, der nur durch eine Überkronung erhalten werden kann.

Tut bleachen weh?

Je nach dem welche Methode du wählst und welches Bleichmittel in welcher Konzentration, kann es zu leichten Schmerzen kommen. Wie bei jeder Behandlung gibt es Risiken und Nebenwirkungen. Die Schmerzen, vor allem am Zahnfleisch, vergehen aber meist nach einem Tag wieder. Während des In-Office-Bleaching beim Zahnarzt solltest du keine Schmerzen haben. Es kann sein, dass es mal etwas zieht, aber das vergeht recht schnell wieder.

Kann ich meine Zähne zu Hause durch Hausmittel bleichen?

Hausmittel zur Zahnaufhellung gelten oftmals als natürliche und sanfte Behandlung für weiße Zähne. Das trifft jedoch leider nicht für jedes Mittel zu. Auch die besten Hausmittel für weiße Zähne, können einzelne Zähne langfristig schädigen und Verfärbungen im ungünstigsten Fall sogar noch verschlechtern. Selbst wenn du mit diesen Hausmitteln nach kurzer Zeit eine aufhellende Wirkung erzielst, sind diese Tipps zum Bleichen mit Vorsicht zu genießen.

Welche Hausmittel können die Zähne aufhellen?

  • Äpfel: Äpfel haben eine reinigende Wirkung beim Kauen dadurch dass der Speichelfluss angeregt wird. Die enthaltende Säure im Apfel kann zahnaufhellend wirken, allerdings kommt es durch die Säure zu einer Abnutzung des Schmelzes.
  • Natron/Backpulver: Natron hat eine abschleifende Wirkung. Verfärbungen werden dadurch vorübergehend reduziert. Die Verwendung ist allerdings nicht zu empfehlen, dadurch dass der Zahnschmelz abgerieben wird und zukünftige Verfärbungen sich schneller anlagern können. Schmelz kann vom Körper nicht nachgebildet werden.
  • Erdbeeren: Die kleinen Samen auf der Oberfläche der Erdbeere entfernen gut Essensreste und die Säure der Erdbeeren wirkt aufhellend. Bei seltener Anwendung ist die Aufhellung allerdings minimal und bei gehäufter Anwendung leidet der Zahnschmelz.
  • Indisches Basilikum: Das Kauen der Blätter wirkt durchblutungsfördernd, der Speichelfluss wird angeregt und die Bakterien im Mund reduziert. Die Blätter können täglich gekaut werden. Gemahlen wirkt das Indische Basilikum jedoch schleifend und sollte maximal alle zwei Wochen verwendet werden.
  • Aktivkohle: Dieses Hausmittel ist mittlerweile auch in vielen aufhellenden Zahnpasten zu finden. Allerdings wirkt auch geriebene, medizinische Aktivkohle als schleifender Putzkörper. Sie sollte also nur selten zum Einsatz kommen, um den Zahnschmelz nicht nachhaltig zu schädigen. Voll im Trend ist aktuell Aktivkohlezahnpasta.
  • Kokosöl: Kokosöl soll Karies bekämpfen und somit auch kariesbedingte Verfärbungen vorbeugen können. Regelmäßiges Putzen oder die ayurvedische Praxis Ölziehen mit Kokosöl wirkt sich positiv auf den pH-Wert im Mund aus und schützt vor Schäden im Mundraum. Ölziehen mit Kokosöl hilft auch wenn das Zahnfleisch entzündet ist.

Tipp: Einfach morgens für etwa 20 Minuten auf nüchternen Magen einen Esslöffel Kokosöl in den Mund nehmen und hin und her spülen und durch die Zähne ziehen. Nach 20 Minuten wird das Öl ausgespuckt. Am besten eignet sich ein kaltgepressten Kokosöl, da es stark antibakteriell und antiviral wirkt. Andere Öle, wie Sesamöl oder Bio Sonnenblumenöl eignen sich auch.

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Classic Ayurveda Bio Sesamöl

  • Kurkuma: Das gelbe Gewürz-Hausmittel wirkt als schleifender Putzkörper und kann dadurch für weiße Zähne sorgen. Wenn man etwas Kurkuma zum Kokosöl dazugibt und damit Öl zieht hat es einen sehr guten Effekt auf das Zahnfleisch. Kurkuma ist entzündungshemmend. Allerdings können bestehende Kronen gerade im Frontzahnbereich damit verfärbt werden. Es gibt auch tolle Rezepte und Getränke mit Kurkuma. Du kannst Kurkuma auch als Kapseln einnehmen und damit dein Immunsystem stärken.

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Kurkuma Pulver

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Curcuma Extrakt Kapseln

  • Salbei: Zur Aufhellung der Zähne kannst du nach dem Essen ein bis zwei frische Salbeiblätter kauen und sie wiederholt mit der Zunge über die Zahnfronten reiben.
  • Wasserstoffperoxid: Die Lösung hellt die Zähne auf, lässt Zähne weißer erscheinen, reduziert die Anzahl der Keime im Mund und kann bei Entzündungen am Zahnfleisch unterstützen. Es ist allerdings nicht empfehlenwert es zum Aufhellen für Zuhause zu verwenden, es sei denn in Form von Schienen, die du beim Zahnarzt hast machen lassen (Home-Bleaching)
  • Zitronensaft: Die Säure des Zitronensafts hat einen bleichenden Effekt, greift jedoch den Zahnschmelz an. Deswegen nicht auf Dauer verwenden. Gegen eine heiße Zitrone am morgen spricht nichts. Es ist sogar gesund und regt den Stoffwechsel an.

Was sollte man zum Zähne bleichen auf keinen Fall tun?

Fazit: Insgesamt empfiehlt es sich auf einfache Hausmittel wie Backpulver, die den Zahnschmelz nachhaltig schädigen, zu verzichten. Auch wenn sie kurzfristig helfen, putzen sie am Ende den Zahnschmelz weg und das dunkle Zahnbein kommt zum Vorschein. Von daher lohnt es sich, gleich etwas Geld zu investieren und auf bewährte Methoden beim Zahnarzt zu setzen!

Wie kommt es überhaupt zu Zahnverfärbungen?

Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere Kaffee, Tee, Rotwein oder Tabak, hinterlassen Farbpartikel an den Zahnoberflächen.
Ein Teil dieser Partikel dringt im Laufe der Zeit in den Zahnschmelz ein. In der Folge entstehen die typischen gelblich-braunen „Altersverfärbungen“, die selbst durch gründliche Zahnpflege nicht zu entfernen sind. Die meisten Verfärbungen durch Genussmittel lassen sich jedoch zum Glück mit einer guten Zahnpasta und Zahnbürste entfernen. Diese Verfärbungen nennt man externe Verfärbungen.
Dass Zähne im Laufe der Zeit gelb werden ist ein normaler Alterungsprozess, wie bei Haaren die grau werden. Der innere Teil des Zahnes, das Zahnbein (Dentin) wird gelb. Der äußere Teil, der Schmelz, bleibt hell, sofern der Schmelz frei von Verfärbungen ist. Im Laufe der Zeit wird das neu gebildete Dentin dunkler und der Schmelz über dem Dentin dünner aufgrund von Reibung, Abnutzung und der Aussetzung gegenüber säurehaltigen Getränken und Essen. Das verfärbte Dentin reflektiert durch den Schmelz und der Zahn wirkt gelb.
Darüber hinaus können aber auch manche Medikamente, Traumata, oder Zahnfehlbildungen zur dauerhaften Einlagerung von Farbpartikeln im Zahnschmelz oder zu grauen Zähnen führen. Diese Verfärbungen sind interne Verfärbungen, die sich nicht durch Zähneputzen oder eine professionelle Zahnreinigung entfernen lassen.
Beispiele für interne Verfärbungen:

  • Tetrazykline, ein Antibiotikum, welches vor dem 10 Lebensjahr zu bleibenden Verfärbungen führt
  • Eisen- und nitrathaltige Präparate
  • Chlorhexidin, ein antibakterieller Wirkstoff, der in manchen Mundspüllösungen enthalten ist
  • Traumata durch Sturz z.B. auf den Frontzahn
  • Hyperflourose, zu hohe Flouridaufnahme während der Zahnentwicklung
  • Amelogenesis imperfecta (AI) eine Zahnfehlbildung die zu gelben oder braunen Zähnen führt
  • Genetik bestimmt deine Zahnfarbe von Geburt an
  • Silber (Amalgam/Quecksilber) Füllungen

Welche Lebensmittel machen gelbe Zähne?

Folgende Lebensmittel solltest du meiden oder nur begrenzt konsumieren, um dein stahlend weißes Lächeln zu bewahren:

  • Säurehaltige Fruchtsäfte
  • Weiß- und Rotwein
  • Balsamico-Essig
  • Softdrinks wie Cola, Fanta etc.
  • Gewürze wie Curry oder Safran
  • Nikotin
  • Kaffee und schwarzer Tee

Wie viel kostet das Zähne bleichen? 

Das Zähne bleichen gilt als kosmetische Behandlung und ist mit hohen Kosten verbunden.
Vorab ist eine professionelle Zahnreinigung empfehlenswert. Voraussetzungen für jede Zahnaufhellung sind gesundes Zahnfleisch und kariesfreie Zähne. Nur saubere und gesunde Zähne können wieder hell werden. Aus diesem Grund ist eine professionelle Zahnreinigung, vor dem Zähne bleichen, empfehlenswert. Eine professionelle Zahnreinigung kann 50 bis 100 Euro, je nach Zahnarztpraxis, kosten. Sie dauert meist eine Stunde. Neben dem Reinigen der Zähne geben Prophylaxehelferinnen Tipps und Tricks wie die Mundhygiene noch verbessert werden kann.
Der Preis für das Zähne bleichen ist abhängig von der Bleichmethode.
Zähne aufhellen Kosten beim Zahnarzt (In-Office-Bleaching): Beim Zahnarzt musst du mit 30 bis 70 Euro pro Zahn rechnen. Ein lichtunterstütztes Power-Bleaching, das zum Aufhellen verwendet wird, kann insgesamt bis zu 700 Euro kosten. Je nach Zahnarzt-Praxis können die Preise jedoch stark variieren. Ich denke 300 bis 500 Euro ist realistisch.
Home-Bleaching: Die individuell angefertigte Schiene kostet in der Regel zwischen 200 und 300 Euro. Die Kosten für das Bleaching-Gel von etwa 30 Euro kommt noch hinzu.
Bleaching einzelner Zähne durch die Walking-Bleach-Technik: Die Kosten bei der Walking-Bleach-Technik betragen 70 bis 100 Euro pro Zahn.
Zähne aufhellen Zuhause: Wenn du deine Zähne mit Bleaching-Produkten aus der Drogerie oder mit Hausmitteln bleichst, dann kommst du am günstigsten weg. Zwischen etwa 4 und 90 Euro kosten Bleaching-Produkte wie Pasten, Gels, Strips oder Schienen.

Hier eine kleine Auswahl an Produkten, die bei Amazon sehr gut bewertet werden:

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Wie läuft eine professionelle Zahnreinigung ab?

Bei der professionellen Zahnreinigung werden Zahnverfärbungen, Zahnbeläge und Zahnstein effektiv entfernt. Die Prophylaxehelferin benutzt dafür meistens ein Ultraschallgerät und ein Pulverwasserstrahlgerät (Airflow) um alle Beläge und Zahnstein zu entfernen. Am Ende einer Behandlung werden die Zahnoberflächen poliert, wodurch es neue Zahnbeläge und Zahnverfärbungen es schwerer haben sich abzulagern.

Auf was muss ich nach dem Bleaching achten?

Um den Behandlungserfolg nicht zu beeinträchtigen, raten Zahnärzte zur so genannten Bleaching-Diät. Das bedeutet, dass man in den ersten 48 Stunden nach einem In-Office-Bleaching auf die typischen, zu Verfärbungen führenden Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Tee oder Rotwein verzichten sollte da die Zähne sehr empfindlich für neue Verfärbungen sind.
Dies giltauch für säurehaltige Nahrungsmittel, wie Orangensaft, die den Zahn belasten, indem sie Mineralien aus der Hartsubstanz herauslösen. Wenn du dich für das Home-Bleaching entscheidest, deine Zähne Zuhause selber bleichst, dann musst du über die gesamte Behandlungsdauer zurückhaltend mit färbenden Nahrungsmitteln sein.

Was esse ich nach dem Bleaching?/ Weiße Diät

  • Milchprodukte: Joghurt, Milch, Quark
  • Wasser
  • Blumenkohl, Sellerie
  • Pute, Fisch
  • Reis, Weißmehlprodukte wie Weißbrot, Toast, Grieß, Nudeln, Kartoffeln etc.
  • Obst, wie Bananen, geschälter Äpfel,

Während und nach dem Bleaching können die Zähne und das Zahnfleisch gelegentlich für einige Tage ein wenig empfindlicher sein, was in der Regel von selbst wieder nachlässt. Typisch sind ein Brennen des Zahnfleisches oder vereinzelt auftretendes, leichtes Stechen am Zahn. Das ist normal und lässt sich meist nicht vermeiden. Die Zähne nehmen dadurch keinen Schaden. Nach maximal 12 -24 Stunden verschwinden diese Symptome. Am Ende des Power-Bleachings tragen die Zahnärzte fluorhaltiges Elmex-Gelee auf die Zähne auf, das die Empfindlichkeit schneller beseitigt. Durch das Zahnbleaching wird dem Zahn Wasser entzogen, welches sich der Zahn in den Tagen danach wieder zurückholt. Dadurch wird der Zahn wieder etwas dunkler. Außerdem sollten nach dem Bleachen die Zähne feucht gehalten werden. Die Zahnpflege sollte wie gewohnt zwei bis dreimal täglich erfolgen. Allerdings verwende bitte keine Zahnpasta mit farbigen Streifen. Hier erfährst du, was die besten Zahnpflegeprodukte 2020 sind.

Rauchen

Neben allen aufgeführten Lebensmitteln haben auch die Teerstoffe des Tabaks einen verfärbenden Effekt auf die Zähne, deshalb solltest du gerade in den ersten Tagen nach dem Bleaching darauf verzichten. Wenn du die Ergebnisse der Zahnaufhellung möglichst lange erhalten möchtest, ist ein Rauchstopp zu empfehlen.
Was du auch noch wissen solltest, Weißmacher-Zahncremes sind keine Lösung um gegen Raucherverfärbungen vorzugehen. Sie enthalten oftmals abrasive Putzkörper, die den Zahnschmelz abtragen, die den Zähnen schaden und auf lange Sicht sogar dunkler werden lassen, wenn die schützende Schmelzschicht verloren geht. Verwende lieber diesen Dencoat Stick, er funktioniert wie ein Radiergummi und entfernt Verfärbungen sehr leicht. So musst du nicht wegen jeder kleinen Verfärbung zur Zahnreinigung gehen.

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Die richtige Zahnpflege nach dem Bleaching

Verzichte in den ersten Tagen auf Mundspülung und Zahnpasta mit Streifen, da auch diese Produkte abfärben könnten. Trage lieber Flouridgel, wie z.B. Elmex gelee, auf die Zähne auf, um die Remineralisierung zu unterstützen und die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren. Wenn du auf eine gute Mundhygiene achtest, Zahnseide verwendest und zur professionellen Zahnreinigung gehst, bleiben die Zähne nicht nur gesund, sondern auch länger weiß.

Wie oft sollte das Bleaching durchgeführt werden?

Individuell ist in vielen Fällen die gewünschte Aufhellung bereits nach einer Bleaching-Sitzung erreicht. Bei einer besonders dunklen Ausgangsfarbe der Zähne kann es aber im Einzelfall nötig sein, das Bleaching zu wiederholen. An den gebleichten Zähnen ist anfangs gelegentlich zu beobachten, dass sie nicht gleichmäßig heller werden, sondern hell gefleckt aussehen. Dies ist ein vorübergehendes Zwischenstadium, das nach einigen Tagen verschwindet.

Wann ist Bleaching ungeeignet?

  • bei kariösen Zähnen oder undichten Füllungen
  • bei Zahnfleischentzündungen
  • während der Schwangerschaft und der Stillzeit
  • bei Diabetikern
  • Patienten unter 18 Jahren
  • Einnahme von Antibiotikum
  • Überempfindlichen Zähne
  • Überempfindliches Zahnfleisch
  • sichtbare Kronen und Füllungen (diese müssten ggf. ausgetauscht werden)

Zahlt die Krankenkasse Bleaching?

Leider bezahlt die Krankenkasse dafür nichts. Bleaching ist eine kosmetische Behandlung, die aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist.

Wer führt das Bleaching qualifiziert durch?

Eine Bleaching-Therapie kann von jedem Zahnarzt vorgenommen werden, der sich mit den Therapieformen des Bleachings vertraut gemacht hat und über entsprechende Erfahrung verfügt.

Ich hoffe ich konnte dir Antworten auf all deine Fragen geben und du fühlst dich jetzt gut informiert!

Alles Gute,

Deine Liebe(n)Zähne

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