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Vollnarkose beim Zahnarzt: Was gibt es für Möglichkeiten?

Vollnarkose beim Zahnarzt: Was gibt es für Möglichkeiten?

Bist du traumatisiert von deinem Zahnarzt (meist aus der Kindheit) und deine Zähne sind dringend behandlungsbedürftig? Was für Möglichkeiten gibt es sich als traumatisierter oder ängstlicher Patient behandeln zu lassen?

Kann ich beim Zahnarzt unter Vollnarkose behandelt werden?

Grundsätzliche können Zahnbehandlungen auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Solch eine Behandlung bietet sich insbesondere bei Patienten mit Zahnarztangst an. Es können jegliche Behandlungen unter Narkose durchgeführt werden. Jedoch bietet nicht jede Zahnarztpraxis bietet eine Behandlung in Vollnarkose an.

Was sind die Kosten für eine Zahnbehandlung in Vollnarkose?

Die Kosten für eine Vollnarkose beim Zahnarzt müssen Patienten sehr häufig selber tragen. Nur unter bestimmten Voraussetzungen werden diese von einer Krankenkasse bezahlt werden. Dies gilt auch für die Behandlung mit Lachgas.

Die Kosten betragen meist mehrere Hundert Euro. Die genaue Höhe variiert je nach Faktor, Art und Umfang der Zahnbehandlung, Narkoseverfahren, Behandlungsdauer, Kosten für den Anästhesisten. Für die Behandlung muss eigens ein Anästhesist anwesend sein, der für die Betäubung mit dem Narkosemittel zuständig ist. Ein Zahnarzt ist dazu allein nicht befugt.

Wann übernimmt die Krankenversicherungen die Kosten für die Vollnarkose?

In machen Situationen ist eine Vollnarkose beim Zahnarzt medizinisch absolut notwendig, sodass die Kosten dafür von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden:

  • aufwendige chirurgische Eingriffe, die in einer örtlichen Betäubung nicht durchgeführt werden können
  • organischen Erkrankung oder Allergien, die keine örtliche Betäubung zulassen
  • bei Kindern, die unter 12 Jahren sind oder behinderten Menschen
  • bei Angstpatienten in bestimmten Fällen werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen

Wenn allerdings eine Vollnarkose beim Zahnarzt vom Patienten gewünscht wird jedoch nicht notwendig ist, dann werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Welche Gründe für eine Zahnbehandlung in Vollnarkose gibt es?

  • Bei aufwendigen Behandlungen an Zähnen, Wurzeln oder Kiefer bietet sich ein Behandlung in Vollnarkose an, wie zum Beispiel wenn mehrere Implantate gesetzt werden sollen oder mehrere Weisheitszähne auf einmal gezogen werden.
  • Wenn aufgrund von Vorerkrankungen oder einer Allergie gegen Betäubungsmittel eine örtliche Betäubung nicht in Frage kommt kann ein Patient in Vollnarkose behandelt werden.
  • Aufgrund psychischer Probleme, wie Angststörungen oder einer Zahnarztphobie ist eine Behandlung in Vollnarkose ein möglicher Grund.
  • Menschen mit Bewegungsstörungen, einer geistigen Behinderung, Patienten mit starken Würgereflexen können sich durch eine Behandlung in Vollnarkose behandeln lassen.
  • Auch Kinder, bei denen ein großer Behandlungsbedarf besteht und nicht kooperieren kann mit Hilfe einer Narkose die Zahnbehandlung ermöglicht werden.
  • Auch ohne triftigen Grund wünschen sich manche Patienten eine Zahnbehandlung ohne Schmerz und ohne psychischen Belastung.Sofern gesundheitlich nichts entgegensteht ist auch hier eine Behandlung in Vollnarkose möglich.

Was ist eine Zahnbehandlung unter Lachgas?

Eine mildere Form der Behandlung ist unter Lachgas, da das Verfahren weniger belastend ist als unter Vollnarkose. Es bietet sich bei nervösen oder ängstlichen Patienten an um eine entspannte Behandlung zu ermöglichen oder anstrengende Eingriffe wie in der Implantatchirurgie oder Prothetik besser zu ermöglichen.
Es ist eine sehr sichere Methode und sie ist gut steuerbar, da er gewünschte Effekt schnell einsetzt und wieder abklingt. So kann die Sedierung auch während der Behandlung auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Der Zeitaufwand ist sehr gering und kann ohne Probleme in den laufenden Betrieb integriert werden. Zur Lachgasbehandlung bekommt der Patient eine Maske auf das Gesicht gesetzt und durch die Nase atmet der Patient das Lachgas in einer bestimmten Menge ein. Der Patient fühlt sich innerhalb weniger Minuten leicht und wird entspannter. Es wird zu jeder Zeit auf eine ausreichende Sauerstoffsättigung geachtet.

Was ist der Unterschied zwischen Lokalanästhesie und Vollnarkose beim Zahnarzt?

Man unterscheidet zwischen:

  • Die Lokalanästhesie (klassisches Betäubungsmittel beim Zahnarzt)
  • und Allgemeinanästhesie (Narkose)

Unter Lokalanästhesie wird normalerweise eine Behandlung beim Zahnarzt durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine örtliche Betäubung durch welche die Schmerzen an einer Behandlungsstelle ausgeschaltet werden. Der Patient bekommt die Behandlung bei vollem Bewusstsein mit.
Die Vorteile einer Lokalanästhesie, also einer Behandlung bei vollem Bewusstsein gegenüber einer Vollnarkose bei einem Zahnarzt ist, dass es zu keiner Beeinträchtigung der Lungenfunktion, der Gehirnfunktion, des Stoffwechsels kommt und der Säure-Basen-Haushalt nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt wird. Eine Zahnbehandlung in örtlicher Betäubung ist auch möglich, wenn sich Patienten in einem schlechten oder unvorteilhaften Allgemeinzustand befinden und eine Vollnarkose nicht möglich ist.

Wie werden die Zähne betäubt?

Zusätzlich zur Narkose oder zur Behandlung unter Lachgas müssen die zu behandelnden Zähne betäubt werden. Die Form der Betäubung nennt man örtliche Betäubung. Dazu werden die zu behandelnden Zähne mit einer Spritze betäubt. Die Betäubung hält etwa bis zu 3 bis 4 Stunden nach der Behandlung an. In dieser Zeit sollte man keine Nahrung zu sich nehmen, da man sich auf die Wange oder Lippen beißen oder sich verbrennen könnte. Trinken ist vorsichtig möglich, sofern man sich bei dem Getränk nicht verbrennen kann.

Was kann ich zur Beruhigung vor der Behandlung nehmen?

Bach-Blüten sind ein bewährtes Mittel gegen Angst. Es handelt sich dabei um pflanzliche Bestandteile, die schonend konserviert werden. Besonders bekannt sind die sogenannten Rescue-Tropfen, die sowohl beim Menschen als auch bei Tieren Ängste mindern können. Das Präparat enthält unter anderem Springkraut, Kirschpflaume und Weiße Waldrebe. Bachblüten sind ein beliebtes Mittel um Angstzustände z.B. bei Zahnarztbesuchen zu mindern.

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Deine Liebe(n)Zähne

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